Harmonie zwischen Körper, Geist und Seele bedeuten im Verständnis der Chinesischen Medizin Gesundheit. Wenn das Qi (sprich: tschi) fliesst sind wir gesund, wenn es stagniert, werden wir krank. Die Bezeichnung Qi bedeutet vereinfacht beschrieben Energie.
Nach den alten Taoisten ist Qi das einzige was wirklich in unserem Universum existiert. Dieser Ansatz wird nun interessanterweise in unserer Zeit mehr und mehr auch durch die Quantenphysik beschrieben.
Qi bewegt sich z.B. vom Himmel zur Erde und von der Erde zum Himmel.
Wieso wächst ein Baum, wieso schlägt unser Herz?
Gegenüber der westlichen Medizin, wo hauptsächlich stoffliche Materie isoliert betrachtet wird, unterscheidet die Chinesische Medizin zwischen verschiedenen weniger stofflichen Krankheitsursachen.
Kommt es also durch die unten beschriebenen Krankheitsursachen zu Störungen im Energiefluss des Menschen, zeigen sich erst Symptome und dann Krankheiten. Dies bedeutet, dass sich die Störung zuerst in der weniger stofflichen und erst später in der physischen Materie (Organ) manifestiert.
- Innere Krankheitsursachen sind unsere Emotionen: Zorn,Wut, Traurigkeit, Sorge, Nachdenklichkeit, übermässige Freude, Angst
- Äußere Krankheitsursachen sind: Wind, Kälte, Feuchtigkeit, Hitze, Trockenheit
- Andere Krankheitsursachen sind unter anderem: Stress, Überanstrengung, schwache Konstitution, falsche Ernährung, Trauma, Schock, Parasiten usw.
Die Stärke der chinesischen Medizin liegt unter anderem an der Möglichkeit, die meist äusserst verworrenen Verbindungen von Krankheitsursache und Symptome herauszuschälen und zu klären.
In den alten Schriften wurde dies als Wurzel (für den effektiven Krankheitsgrund) und Blätter (für das sich aufflammend zeigende Symptom) beschrieben. Diese Herangehensweise ermöglicht es dem Anwender auch westlich nicht erklärbare Krankheitserscheinungen zu verstehen und zur Lösung zu bringen.